WILKENWERKER Wissenspool

Ein paar Ansätze aus der Praxis

In der letzten Zeit macht hier in der Agentur ein Schlagwort immer mal wieder die Runde: Sustainability. Ja, das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde und wird heiß diskutiert, auch bei uns. Dabei natürlich stets mitschwingend die Frage: Geht das überhaupt, nachhaltig wirtschaften in einer Branche, die – im wahrsten Sinne des Wortes – einmalige Erlebnisse kreiert?

Keine Sorge, hier soll jetzt nicht das ganz große Fass aufgemacht werden. Infos zu Green Meetings, CSR oder Zertifizierungen gibt es anderswo auch. Aber Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Wir möchten lieber den Blick auf ein paar kleine, feine Stellschrauben aus unserer alltäglichen Praxis richten. Die zentrale Frage lautet für uns: Wie kann man eine höhere Nachhaltigkeit auf beiden Ebenen erreichen – also eine langfristig wirksame Verankerung des Erlebnisses beim Teilnehmer mit einem ressourcenschonenden und verantwortungsvollen Wirtschaften verbinden?

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1. Es kommt nicht immer auf die Größe an.

Viel hilft viel? Nicht unbedingt. Wir finden: Manchmal darf es auch ein bisschen weniger sein. Die Frage nach Format und Inszenierung sollte man sich und dem Kunden gleichermaßen stellen – und ehrlich beantworten. Richtet man eine einzelne große Kick-off-Tagung aus oder ist es sinnvoller, mehrere dezentrale Events zu organisieren? Wobei liegen Logistik- und Anreiseaufwand höher? Und welche Signale will man senden? Kleinere Formate schaffen mehr Nähe zum Teilnehmer, regionale Veranstaltungen bringen die Marke zu den Menschen statt umgekehrt. Thema Inszenierung: Reduziertes Staging oder Mittelbühnen lassen zusammenrücken und eine Konzentration auf die Gemeinschaft der Teilnehmer zu.

2. Mach doch selbst!

DIY – Do It Yourself heißt die Devise, die sich aber in der Live-Kommunikation bisher nicht durchgesetzt hat: Eigenständig Erarbeitetes setzt sich am besten im Kopf fest. Aktivierung statt Inszenierung! Warum sollen die Teilnehmer nicht mal selbst vom Hotel aus in Kleingruppen mit Fahrrad und Stadtplan ausgerüstet ihren Weg zur Location suchen? Wieso sollten nicht mal alle anpacken und Stühle rücken, um sich ihre Tagungsordnung zu schaffen? Aus Papprohlingen Sitzwürfel falten? Oder gemeinsam kochen? Spielerische Aktivierungen, die vor allem ein nachhaltiges Bewusstsein dafür schaffen können, selbst als Gemeinschaft etwas auf die Beine gestellt zu haben.

3. Menschen wie wir

Gerade bei Firmenevents setzen wir gern auf Menschlichkeit und Unmittelbarkeit – und arbeiten daher häufig mit Unternehmenstheater und anderen Formen des Schauspiels. Menschen lassen sich schließlich immer noch am stärksten bewegen durch – richtig, andere Menschen. Die vielen begeisterten Teilnehmerreaktionen aus unserer Praxis belegen: Ein guter Schauspieler, eine tolle Theatertruppe können häufig am besten abstrakte Inhalte oder Markenbotschaften verkörpern und sorgen für Glaubwürdigkeit. So lassen sich mit wenig Ressourcen- und Technikeinsatz individuelle Geschichten erzählen und Inhalte nachhaltig vermitteln.

4. Synergien schaffen

Jede Abteilung macht ihre eigenen Events: Presse, Marketing und Vertrieb.  Das kostet Energie, Zeit und Geld und die Szenografie wird auch gleich mehrfach entwickelt und gebaut. Auch die Techniktrucks fahren in drei verschiedene Destinationen. Viel nachhaltiger und konsistenter wäre es doch, das gleiche Set-up für unterschiedliche Zielgruppen zu nutzen. Das machen wir seit vielen Jahren für einen unserer Stammkunden. Das Gala-Set-up vom Abend wird mit wenigen Handgriffen zur Kulisse für die JHV am nächsten Tag. Die Technik ist identisch.

Klar ist: Diese Ansätze allein sorgen natürlich noch nicht dafür, dass ein Event komplett nachhaltig wird. Aber auch Details machen einen Unterschied. Sehen Sie genauso? Dann lassen Sie uns gemeinsam weiterspinnen!

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Daniela Wilken

Managing Director

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